Katalonien ist – was die Ausdehnung anbelangt – eine kleine Region, deren Geschichte jedoch weit in die Vergangenheit zurückreicht. Bereits in längst vergangenen Zeiten wurde die Vielfalt der Landschaften Kataloniens – von den Pyrenäen bis zur Mittelmeerküste – hoch gelobt, und auch heute bietet Katalonien allen Besuchern unzählige Möglichkeiten. Die Städte warten mit den unterschiedlichsten Überraschungen auf, und die traditionsreichen Dörfer mit ihren idyllischen Flecken entführen die Besucher in die immer noch lebendige Vergangenheit. Die geografische Lage Kataloniens, das das Tor der Iberischen Halbinsel zu Mitteleuropa darstellt, hat die klare proeuropäische Ausrichtung der Region bestimmt, die sich in einer positiven Haltung zugunsten der Europäischen Union zeigt. Katalonien ist ein Land mit mehr als siebeneinhalb Millionen Einwohnern, einer mehr als tausendjährigen Geschichte und einer eigenen Sprache und Kultur, die ihm eine besondere Persönlichkeit verleihen. Die historische Leistungsfähigkeit von Industrie und Gewerbe ging Hand in Hand mit einem bedeutenden Wohlstand und einem ausgeprägten Geist von Eigeninitiative und Fortschrittsdrang, der sich besonders in den angewandten Wissenschaften – von Medizin über Chemie, Ingenieurwissenschaften, Linguistik, Tourismus, Landwirtschaft und Viehzucht, Navigation und Lebensmittelindustrie bis zu den Rechtswissenschaften – und in allen Arten von Dienstleistungen niedergeschlagen hat. Die Katalanen waren schon immer sehr weltoffen und heißen Besucher herzlich willkommen, um ihnen ihre Region näher zu bringen. Unser schönster Lohn ist es, wenn sich unsere Gäste hier rundum wohl fühlen. Über 1000 Jahre Geschichte, eine eigene Sprache und zahlreiche Institutionen sowie ein vielfältiges architektonisches und künstlerisches Erbe laden dazu ein, unsere Region Schritt für Schritt zu entdecken. Aus diesem Grund gibt es unzählige Routen, anhand derer die Besucher Katalonien kennen lernen können. Im Folgenden möchten wir einige dieser Routen vorstellen: In den letzten Jahren wurde die Kultur der Iberer, die ihre Blütezeit vom 6. bis zum 1. Jahrhundert v. Chr. hatte, wiederentdeckt. Die Fundstätten entlang der Route der Iberer – u. a. Ullastret, Olèrdola und die Zitadelle von Calafell – bringen den Besuchern die Kultur und Lebensweise dieser alten Volksstämme näher. Katalanisches Archäologiemuseum → Im 3. Jahrhundert v. Chr. ließen sich die Römer im Verlauf der Punischen Kriege zwischen Rom und Karthago in der ehemaligen griechischen Kolonie Emporion (im heutigen Empúries) nieder, von wo aus sie sich über das heutige Gebiet von Katalonien ausbreiteten →. Im Jahr 2000 wurden die archäologischen Fundstätten in Tarragona zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. In Katalonien gibt es über 2.000 romanische Bauwerke (Kirchen, Klöster und weltliche Bauten) sowie eine weltweit einzigartige Gemäldesammlung, die im Kunstmuseum MNAC (Museu Nacional d’Art de Catalunya) →. verwahrt wird. Unbedingt einen Besuch wert ist das herrliche frühromanische Bauensemble von Vall de Boí →, das zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Vom 12. bis zum 14. Jahrhundert kamen die Katharer aus Okzitanien, wo sie im Zuge der Kreuzzüge und durch die Inquisition verfolgt wurden, nach Katalonien. Der entsprechend gekennzeichnete Fernwanderweg GR-107 folgt der Route, auf der sich einst die Katharer ins Exil begaben. Er führt von der Kapelle Santuari de Queralt, die in der Nähe von Berga zu finden ist, durch den Naturpark Cadí-Moixeró bis zur sagenumwobenen Burg von Montségur im französischen Département Ariège. camino → JDie jüdischen Gemeinschaften→ spielten seit dem 10. Jahrhundert eine äußerst bedeutende Rolle im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Leben Kataloniens. In den letzten Jahren wurde ein Teil des jüdischen Erbes, das nach der Vertreibung der Juden aus Spanien im Jahr 1492 in Vergessenheit geraten war, wiederentdeckt. Das historische Judenviertel El Call in Girona → gehört zu den interessantesten in ganz Europa. Die drei Zisterzienserklöster Santes Creus, Poblet (Teil des UNESCO-Weltkulturerbes) und Vallbona de les Monges bilden eine route → die außerdem durch die wichtigsten mittelalterlichen Dörfer der Umgebung führt. Der Orden der Tempelritter → eroberte in Katalonien strategisch wichtige Städte wie z. B. Tortosa und Lleida. Das Erbe der Templer umfasst befestigte Wohnhäuser, Wachtürme, Villen, Burgen und Städte wie Miravet oder Lleida (Burg von Gardeny), die allesamt von unschätzbarem historischem Wert sind. Der modernisme → der katalanische Jugendstil – entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu einer bedeutenden kulturellen Bewegung, die alle Formen der Kunst (Musik, Literatur, Malerei, Bildhauerei und Architektur) erfasste. Neben dem weltweit bekannten Baumeister Antoni Gaudí sind insbesondere die Architekten Lluís Domènech i Montaner, Josep Puig i Cadafalch und Josep Maria Jujol hervorzuheben. Das Werk von Dalí → in Katalonien verteilt sich im Wesentlichen auf das Museum Teatre-Museu Dalí in Figueres, die Burg von Púbol und sein ehemaliges, zu einem Museum umgestaltetes Wohnhaus Casa-Museu Salvador Dalí in Portlligat (Cadaqués). 2004 wurde in Spanien zum Dalí-Jahr erklärt. KATALONIEN
EIN KURZER ÜBERBLICK
KATALONIEN
KULTURTOURISMUS
1. DIE ROUTE DER IBERER
2. DAS RÖMISCHE KATALONIEN
3. DIE KATALANISCHE ROMANIK
4. DER WEG DER GUTEN MENSCHEN
5. DAS JÜDISCHE KATALONIEN
6. DIE ZISTERZIENSERROUTE
7. „DOMUS TEMPLI“, DIE ROUTE DER TEMPELRITTER
8. MODERNISME-ROUTE
9. DAS DALINIANISCHE DREIECK
MUSEEN
MNAC | MUSEU NACIONAL D’ART DE CATALUNYA (KATALANISCHES NATIONALMUSEUM FÜR KUNST)
MACBA | MUSEU D’ART CONTEMPORANI DE BARCELONA (MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST)
MHC | MUSEU D’HISTÒRIA DE CATALUNYA (MUSEUM FÜR KATALANISCHE GESCHICHTE)
MUHBA | MUSEU D’HISTÒRIA DE LA CIUTAT (MUSEUM FÜR STADTGESCHICHTE)
SAGRADA FAMILIA
ICUB | BARCELONA CANAL CULTURA
KURSE
GREMIUM FÜR SPRACHPLANUNG
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STADTBEZIRKE
MEHR ÜBER DIE STADTBEZIRKE VON BARCELONA:
Der Bezirk Sant Martí liegt im Südosten der Stadt und grenzt an den Fluss Besós und die Gemeinde Sant Adrià an. Er ist in vier deutlich voneinander unterschiedene Gebiete unterteilt: Clot-Camp de l’Arpa, La Verneda, Poblenou und der Besós. Der Stadtbezirk hat in den letzten Jahrzehnten mehrere städtebauliche Umwandlungen erlebt, die zur Entstehung des heutigen Stadtviertels 22@ und zu einer Wiedergewinnung der Meeresfassade (Villa Olímpica, Diagonal Mar, Forum…) geführt haben.
Der Bezirk Sarrià-Sant Gervasi erstreckt sich im höher gelegenen Teil der Stadt am Fuße des Parc de Collserola. Bei den heutigen Stadtvierteln Sant Gervasi, Sarrià, Vallvidreraund Les Planes handelt es sich um ehemalige Ortschaften, die zwischen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts nach Barcelona eingemeindet wurden.
In diesem Bezirk haben bedeutende Bildungseinrichtungen, renommierte Privatkliniken und namhafte Werbefirmen ihren Sitz.